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Generalsanierung: Vierungsturm, Glockensanierung, Oktogonaltürme

Generalsanierung: Vierungsturm, Glockensanierung, Oktogonaltürme

Am Vierungsturm des Münsters wird zurzeit die Fassade saniert. Dabei werden auch die vor ca. 30 Jahren eingesetzten sog. Reibungsanker ersetzt, da sie durch unzureichende Vermörtelung weitgehend ihre Funktion verloren haben. Ebenso werden die mächtigen Zuganker saniert. In zahlreichen Bereichen werden die alten Tuffsteine vom Untertageabbau am Römerberg in Kretz durch neue Tuffsteine aus Weibern ersetzt. Deutlich ist die unterschiedliche Färbung der Steine zu erkennen.

Die dunklere Färbung des Römersteins ist der etwas unterschiedlichen Beschaffenheit als auch dem Alterungsprozess geschuldet (Bild 1, links).

Die gesamte Sanierung des Turmes geschieht von oben nach unten. Das Gerüst hängt an 24 Stahlseilen und wird gemäß des Baufortschritts demontiert und nach unten erweitert.

Herr Nett, der Bauleiter der Sanierung, an einer der Öffnungen zur Glockenkammer. Unten im Bild: die tragenden Stahlseile.

Der Glockenstuhl und die Glockenjoche sind teilweise ersetzt und zur Aufnahme der neuen Glocke erstellt. Ebenso wurden Antriebsräder für das Geläut instandgesetzt .

Auch die zarte Verdrahtung für die Vorrichtungen zur Taubenabwehr ist bereits angebracht.

Das Gerüst an den beiden Oktogonaltürmen ist fast fertiggestellt, so dass auch dort die Fassadensanierung beginnen kann (Bild rechts).

Noch zwei Details zum Schluss:

Das Bild unten zeigt die im zweiten Weltkrieg in der Fassade steckengebliebene Granate.

Das andere Bild zeigt die Nutzung römischer Dachziegel in den Rundbögen der Nordseite des Hochchores beim Bau des Münsters.